Mittwoch, 30. April 2014

Neueste Infos von der Baustelle ...

... oder warum wir den Flur wohl bald neu streichen müssen.

Der Auslöser für die Flurrenovierung kam und der Flur erstrahlte in neuem Glanz, zweifarbig, wie es der große Mann wollte ... und einige Treppenstufen von unten mit neuen Farbklecksen, Ich glaube selbst jetzt, Wochen später, finde ich noch immer welche.



Wir saßen am Abend gemütlich im Wohnzimmer und plötzlich sagte Freund und Modellfliegerkollege Wolfgang zum großen Mann: "Du sag mal, warum hast du die Werkstatt eigentlich unterm Dach? Deine Frau hat doch knochenbedingt eh schon Probleme mit Treppe und dann soll Sie mit dir da dauernd die kleine Französin (die mittlerweile eine waschechte Deutsche, aber immernoch 3,7m lang ist) rauf tragen? Wäre es nicht sinnvoller ihr macht den Kellerraum größer und tauscht die Standorte?" Die zwei Männer verschwanden schnurstracks im Keller und beratschlagten.

Mittlerweile ist die Idee schon ein Stück weiter und es wurde bereits ein Statiker hinzu gezogen und der Umbau hat - allerdings mit Einsetzen eines Trägers - grünes Licht. Schränke wurden angeschafft und die ersten Sachen wechselten über die drei Treppen in das gegenteilige Stockwerk. Allerdings graut mir bereits vor einem, allerdings unbedingt notwendigen Möbelstück: meinem elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch. Das Monster ist zwei Meter lang, 60cm tief und kann bis zum Stehtisch hochgefahren werden ... und es muss durch den Flur!!! PANIK

Aber wenn alles fertig ist habe ich da oben ein ganzes Reich für mich ... mit einem neu erstandenen Expedit-Regal mit 5x5 Fächern für meine Wolle, einem normalen Schreibtisch für die Näh- bzw die Strickmaschine, mein Monster und viel Stauraum in drei oben gebliebenen Apothekenschränken.

Bis dahin muss aber noch einiges entsorgt werden und da unterstützt mich mal ausnahmsweise unser Entsorgungsbetrieb, denn der nächste Sperrmülltermin ist am 6.5. und dann erst wieder weit im zweiten Halbjahr. Also müssen wir jetzt ran und der große Mann hat einen gewissen Druck bekommen - nur nicht von mir :-)

Zwischenzeitlich hat allerdings auch eine andere Baustelle endlich ein Ende gefunden, so ist der Vorgarten mit einer neuen Randbegrenzung aus Granitsäulen zur Hauswand versehen, der Spalt mit Bruchstein gefüllt und ein neuer Gehweg gepflastert. Der kaputte Rasensoden ist abgeschält und neuer eingesät - er ist auch schon 2cm hoch. In den nächsten Tagen bringt die Gärtnerfreundin noch drei Pflanzkübel mit Küchenkraut und dann ist der Vorgarten komplett. Einzig die Ostereier dürfen dieses Jahr ein bisschen länger am Hartriegel hängen bleiben, denn der Jungrasen darf natürlich nicht betreten werden :-)




Und auch der Neuzugang in der Familie, der mir zur Zeit nicht nur die Tasten sondern auch mein Strickzeug und meine wohlverdiente Freizeit streitig macht, hat neuen Schabernack für sich entdeckt, aber da hab ich heute nur Bilder.




Und wer wohnt hier???
ich bin doch nicht neugierig

das mit dem Oster-"Hasen"
solltet ihr nochmal überdenken





Ich allerdings hatte damit nichts zu tun!!!



Im Moment versucht sie mal wieder das Kabel meines Kopfhörers zu fangen und auch ein unbeaufsichtigtes Handyladekabel  musste schon als Knabberzeugs herhalten.

Samstag, 8. März 2014

Jetzt komm ich ...



So, wenn die große Zweibeinerin nicht aufpasst, dann setz ich mich halt mal an Ihren Rechner. Wer ich bin? Ich bin Voice of Labhraidh und seit Sonntag wohne ich mit den Zweibeinern zusammen. Das funktioniert auch ganz gut, nur will ich nie das essen, was sie mir hinstellen … zumindest nicht gleich.



Am Anfang habe ich mit der großen Zweibeinerin im Wohnzimmer gewohnt, aber mittlerweile kenne ich alle Stockwerke. Nur allein mag ich noch nicht über die Treppe. Wenn einer von den Zweibeinern allerdings langsam mitgeht, dann traue ich mich schon. 

Im Wohnzimmer haben mir die Zweibeiner einen riesigen Kratzbaum aufgebaut – er eignet sich auch als Sprungbrett auf den Wohnzimmerschrank – mit vielen tollen Liegeflächen und meiner heißgeliebten Hängematte. Wenn mir die kleinen Zweibeiner zu viel werden, denn lege ich mich einfach auf die oberste Etage, wenn ich spielen will, dann wandere ich tiefer.




Die Vorhänge haben die Zweibeiner auch schon weg gemacht, so dass ich den ganzen Garten im Blick habe und der Katzenfernseher ist absolut irre … nur dass ich an die doofen Fische nie erwische. Selbst lautstarkes Meckern meinerseits ändert da nichts. Wenn ich allerdings mal meckere, ist einer von den Zweibeinern gleich da um zu schauen, was los ist. 

Am Dienstag war ich mit der Zweibeinerin im Arbeitskeller. Stellt euch vor, da gibt es lauter tolle Löcher, Ecken, Fächer und vieles mehr, wo man neugierige Katzennasen und –pfoten reinstecken kann. Aber das Tollste habe ich hinter ihrem Schreibtisch gefunden: ein drei Meter langes Stück roten Tüll. Da macht das Rumtollen und Mäuschen fangen doppelt Spaß. Meine Zweibeinerin hat ihn mir dann auch mit rauf genommen und ich darf im Wohnzimmer weiter damit spielen.


Am Donnerstag war meine Zweibeinerin mit mir bei so einem Weißkittel, der mich ganz genau angeschaut hat. Das war ja noch ganz okay, aber in mein Mäulchen wollte ich ihn dann nicht doch nicht schauen lassen und als es mich gegen den Strich gestreichelt hat, habe ich mit deutlichem Katzenbuckel gezeigt, was ich davon halte. Aber er war absolut zufrieden mit mir, was er dann auch mit Streicheleinheiten zeigte. Zuhause angekommen habe ich dann erstmal zwei Stunden geschlafen … auf dem Bauch meiner großen Zweibeinerin. Das mit dem Kraulen hat sie ganz gut drauf und der Kuschelpullover ist auch schön *schnurr

Dienstag, 28. Januar 2014

Der große Mann und der Flur

... oder wie ich es doch geschafft habe:

Schatz, die Flecken an der Wohnzimmertapete sind echt nicht schön ...
... solange die Kinder noch im Haus sind, mach ich da nichts. Das wird eh wieder fleckig!

Schatz, die abgeschabte Farbe hinter deinem Stuhl in der Küche wird immer mehr ...
... solange die Kinder noch im Haus sind, mach ich da nichts. Das wird eh wieder dreckig!

Schatz, der rote Farbfleck auf der gelben Wand im Flur wird auch mit der Zeit nicht schöner ...
... solange die Kinder noch im Haus sind, mach ich da nichts. Da wird eh nie aufgepasst! (er war es selbst!)

Schatz, die abgeplatzten Stoßkanten im Durchgang werden langsam gefährlich ...
... solange die Kinder noch im Haus sind, mach ich da nichts. Da wird eh wieder dran gestoßen!

Lena, so wie der Flur aussieht, mag ich da eigentlich keinen mehr zu uns einladen, ich schäm mich richtig ...
... ey, dann müssen wir ihn nächstes Wochenende streichen, ich will ihn aber diesmal zweifarbig!
Lena, das hast du gehört? Ja, ich bin dabei, schon gedanklich im Kalender eingetragen!!!

wichtige Zusatzinformation: in 10 Tagen wollen Freunde von ihm uns besuchen kommen!

Aber auch an anderer Front verzeichne ich kleine Siege. Ich gebe zu, für jemanden, der in seinem Leben nur drei mal umgezogen ist, ist Wegwerfen viel schwieriger, als für mich, aber das Haus wird einfach nicht größer! Seit Wochen lege ich ihm alles, was ich so von ihm finde auf den Schreibtisch. Wurde mittlerweile mit lautem Schnauben und einem "was soll das?" beantwortet. Dann wird "weggeräumt" an die nächste freie Stelle, die er findet. Doof, dass da eigentlich etwas anderes wohnt, dass nur gerade verliehen, in einem der Autos, in der Spülmaschine/Waschmaschine etc ist. Dann kommt der Rauminhaber zurück, beansprucht den Platz wieder für sich und das Ganze geht von vorne los.
Gestern nun habe ich die irgendwann mal (14 Jahre) im Wohnzimmer "zwischengelagerten" Fotoalben aus dem Schrank geholt und den Platz den dort eigentlich wohnenden Gläsern zurück gegeben. Die Fotoalben wurden in einen Schwerlastkorb geschichtet und demonstrativ im zu streichenden Flur abgestellt. Normalerweise hätte er dort jetzt mindestens 3 Tage gestanden, bis die Frage gekommen wäre: "Warum steht der da?" Weit gefehlt! "Sollen die oben im Speicher zu den anderen? Da ist noch Platz (Wo kommt der her???), der Schrank ist nur halbvoll (da muss lange Zeit etwas davor gestanden haben, den hat er nie freiwillig leer gelassen!!!) ..."

Mein Weltbild schwankt, aber ich gebe zu, es neigt sich in eine sehr positive Richtung! *grins
Er hat sogar zugestimmt, mit mir den einen Kellerraum (sein Hobbyraum existiert schon seit 8 Jahren) zu entrümpeln, damit ich ein Handarbeitszimmer bekomme. Und der Wohnort der Nähmaschine darf auch nur noch von ihr bewohnt werden ... hach ... *freu
Er hat sogar gesagt, er räumt mal seine Sachen auf, aber das sieht bei ihm bestimmt anders aus, als ich mir das vorstellen würde. Aber immerhin ist auch bei ihm wohl die Wohlfühlschwelle erreicht und es wird aussortiert!

Außerdem wird auch in drei Wochen bei meinem Handarbeitszeugs aussortiert, denn eine ganz liebe Freundin kommt zur Wollinventur und anschließend gibt es ein Carepaket zu einer befreundeten Familie in Rumänien.

Dienstag, 14. Januar 2014

Einkaufen für Fortgeschrittene

Neulich bei Feinkost Albrecht ...

gleich beim Kaffee, kurz vor der Marmelade, viel es mir auf: der vermaledeite Einkaufszettel lag noch auf dem Küchentisch. Also den großen Mann angerufen und kurz darauf kam die Message mit dem Foto. Nun stand meinem Einkauf eigentlich nichts mehr im Wege ... außer den beiden Damen mit dem Wagen vor mir. Die eine der beiden schimpfte wie ein Rohrspatz über den in Ihrer Hand befindlichen Wertgutbon. Sie erklärte Ihrer Begleiterin, dass sie die ganze Zeit auf den Bon schauen würde, weil Ihr Einkaufszettel auf dem Küchentisch läge. Kurzes Gelächter meinerseits brachte mir sofort einen fragenden Blick ein. Ich erklärte die Sachlage und meine Lösungsform. Sofort suchte die vorher schimpfende Dame in allen Taschen, bis sie ihres Handys habhaft wurde und das nun folgende Gespräch lies mich fast die Beherrschung verlieren (der Name ist natürlich nicht das Original!):

ja, hallo, Erwin?
...
ich hab meinen Einkaufszettel auf dem Küchentisch liegen gelassen
...
mach mir ein Foto davon und schick es mir
...
doch das geht, die Frau hinter mir hat das doch auch
...
doch Erwin, mach das jetzt

Kurz darauf das Signal für eine MMS und auch diese Dame rannte nun, genau wie ich, mit dem Handy bewaffnet durch die Regale.  Länger hätte ich mir nicht auf die Zunge beißen können.

Es begegneten uns noch zwei weitere Handyleser und ab diesem Tag zog bei uns das Einkaufswagen-App ein, sodass ich nur noch Handykaufen gehe ... neue Begrifflichkeit.

Montag, 13. Januar 2014

Nachtrag

... und auch für mich gab es ein neues Rezeptbuch, aber eines zum Nachfüllen:


Aus Filz, bestickt, weil mittlerweile zwei-bändig, und bereit befüllt zu werden. Allerdings sortiere ich noch die restliche Loseblattsammlung aus diversen Kochbüchern.

Das neue Jahr

Viel ist passiert, seit dem letzten Blogeintrag und einiges gibt es zu ergänzen:
Mein Plotter läuft, er war auch der erste der überhaupt lief, die anderen beiden standen noch vierzehn Tage. Die Geschichte, die zugrunde liegt lasse ich zugunsten meines Kollegen weg ;-)

Dann hatten wir für 8 Wochen Besuch einer lieben Freundin mit Kind (16 Monate), die Beziehung war in die Brüche gegangen und "Rettung" war nötig. Ich gebe zu, sowas Kleines bin ich nicht mehr gewohnt und auch ein 6-Personen-Haushalt hält deutlich mehr auf Trab. Dafür gab es der Lütten zuliebe auch dieses Jahr noch einmal einen Weihnachtsbaum - ich glaube, der große Mann war richtig froh über die 70cm große Ausrede - und alle wurden reich beschenkt. Die Lütte konnte danach die Werbung locker bedienen: mein Haus (Playmobil), mein Auto (Bobbycar), mein Pferd (Gummihüpftier), meine Eisenbahn (Holz) und mein Ferienhaus (Zirkusspielzelt). Für die Großen waren die Geschenke kleiner, dafür elektronischer. Der Krümel hat für mich bei Kaiser eine Guglhupfform geholt und vom Biest gabs ein Badesalz. Ich gebe zu, beides habe ich noch nicht ausprobiert - ich glaube, ich brauche Urlaub vom Urlaub.

Meine Strickmaschine konnte ich auch wieder nicht ausprobieren, auch vieles, was sonst für den Urlaub geplant war, blieb liegen. Aber immerhin unser Ansatzschnaps ist fertig und so lecker:


Auch seine Farbe hat er behalten, nicht wie der eines Kollegen und er fand auch bereits deutlich Zuspruch. Hoffentlich gibt es dieses Jahr wieder so viele Brombeeren.

Ein paar Strickaltlasten sind im Urlaub auch noch fertig geworden und auch alle benötigten Weihnachtsgeschenke wurden rechtzeitig fertig. Auf vielfachen Wunsch zweier Freundinnen habe ich meine Rezeptsammlung endlich mal anständig zu Papier gebracht und einer Onlinedruckerei übergeben. Die fertigen Bücher kamen letzte Woche und werden nun auch noch übersandt.

Vorsätze für das neue Jahr gab es dieses Jahr keine, ich lasse mich überraschen, was passiert. Das klappt wahrscheinlich besser, als irgendwelche Vorsätze *lach

Montag, 21. Oktober 2013

Solches und anderes

Was für ein geniales Wochenende, wenn auch mit stressigem Auftakt! Aber ich will von vorne anfangen:

Am Freitag um 10:30Uhr (angekündigt für 8:30Uhr) kam mein neuer Plotter. Da ich diesmal nicht selbst bestellen durfte, sondern irgendwelche Rahmenverträge bedient werden mussten, wurde er für einen Aufpreis von fast 10.000€ nicht in mein Zimmer, sondern nur hinter die erste abschließbare Tür geliefert. Vier starke Männer haben dann mit einem Aufzug gekämpft und den Plotter irgendwie da diagonal eingefädelt. Um kurz vor 12Uhr waren dann alle Teile in meinem Zimmer und meine Kollegin und ich haben zumindest das Untergestell schon mal zusammengeschraubt. Die Odyssee soll dann heute (Montag) - allerdings ohne mich - weitergehen. Ich lass mich mal überraschen, was ich da morgen vorfinde.

Ich bin dann nach der Arbeit weiter Richtung Stuttgart um eine liebe Freundin zu besuchen, die an diesem Wochenende Strohwitwe war. Dort angekommen und mit einem Salat und einer Pizza für Sie bewaffnet, wurden die Stricknadeln gewetzt. Ich habe es tatsächlich geschafft, das Tuch für Katja noch am ersten Abend bis auf das Abketten fertig zu machen ... es war dann auch schon kurz vor 2Uhr. Eine Überraschung gab es noch: Meine Stricktasche war von Amelie mit einer Windel ausgestattet worden. Sie dachte wohl, wenn Ihre Mama in ihre Tasche immer eine hinein tut, brauche ich sowas auch in meiner Tasche.

Am nächsten Morgen sind wir dann erst einmal ins benachbarte Wollelädchen. Es ist wirklich ein Lädchen, aber der Inhalt würde auch problemlos LADEN füllen. Überall Stapel, volle Regale und herumliegende Pakete. Selbst wenn die Besitzerin alles einräumen wollte, soviel Regalfläche ist gar nicht vorhanden. Beute: 2x 6fach SoWo, eine 4fach SoWo und ein Döschen Perlen. Aber da war deutlich mehr, was in mein Beuteschema gepasst hätte.Wolle die man Frau wahrscheinlich nie verstrickt, sondern nur bekuschelt hätte.

Wieder zurück - nebenbei noch notwendige Nahrungsmittel eingefangen - haben wir etwas Wundervolles gemacht: Wollinventur. Wollschrank, Kisten und Schubladen ausgeräumt und die vorhandenen Schätze mit dem Ravelry-Stash abgeglichen .... *schwelg. Gegen Abend haben wir dann zusammen die Quasten für das Katja-Tuch gewickelt und Sie hat die Perlen bekämpft. Fertig und gleich ins Rav gestellt.

Leider waren am Sonntag die Lichtverhältnisse nicht so toll wie am Samstag - ja, wir haben das trotz Wolleberge bemerkt! ;-) - aber wir haben alle fehlenden Bilder gemacht und zusammen im Rav ergänzt. Gegen 16Uhr, ich wollte eigentlich um 14Uhr fahren, bin ich dann wieder nach Hause gefahren. Mal ein ganzes Wochenende abzuschalten und nur mit Wolle, Anleitungen und Strickzeugs beschäftigt zu sein, war soooo toll!!!

Schön, dass ich schon weiß, wann Freundin mit Mann uns besuchen kommt! :-)

Heute haben wir dann auch festgestellt, warum das ganze Wochenende im Zeichen des Wollknäuels stand ... es war Wollmond:

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